Die bisher größte Wanderguppe auf dem Franz-Hitze-Pfad | Rüblinghauser Herren mit Rekordbeteiligung auf den Spuren des bedeutenden Sozialreformers

Die 102. Rüblinghauser Herrenwanderung fand am 8. September 2015 zwar bei etwas ungemütlicher Witterung aber dafür mit zahlreichen Teilnehmern statt. Der Rekord aus dem Jahr 2012 mit heute fast 60 Herren wurde eingestellt. Das hatte sicher etwas mit dem Weg über den inzwischen beliebten Pfad und dem Ziel Hitzendumicke zu tun. Es handelte sich dabei um die bisher größte geschlossene Wandergruppe, die sich auf den Franz-Hitze-Pfad begeben hat.

Vom Rüblinghauser Osterfeuerplatz ging es zunächst zum Einstieg in den Franz-Hitze-Pfad beim Haus Jung in Rosenthal (Pilgerstation 15) und von dort weiter nach Alperscheid, wo eine kleine Rast gemacht wurde; anschließend, nach dem herrlichen Blick über Olpe, in Richtung Fahrenschotten und über den Höhenweg A 7. Oberhalb von Eichhagen beschritt man wieder den Franz-Hitze-Pfad in Richtung Holzschlade mit dem großen Holzkreuz und an der Madonna am Weg und dem Hitzen-Kreuz vorbei nach Hitzendumicke. Bis hierhin waren es sechs Pilgerstationen des Franz-Hitze-Pfades.

Nach fast 12 km Strecke erfrischten sich die Wanderer in der Hitzen-Alm mit kühlen Getränken. Einige Lieder wurden gesungen, und der ehemalige Rüblinghauser Ortsvorsteher Klaus Feldmann begrüßte die Teilnehmer.

Dann war die Reihe an Gerhard Burghaus, der bereits 2013 in Anteks Scheune in Hanemicke den Rüblinghauser Herren zu Leben und Wirken Franz Hitzes einen Vortrag gehalten hatte. Heute erinnerte er daran, dass sich seit damals viel getan hat und der Franz-Hitze-Verein froh ist, dass der Pfad inzwischen eröffnet wurde. Dann ging er kurz auf die Geschichte Hitzendumickes und näher auf die der St.-Valentin-Kapelle Hitzendumicke ein und erzählte auch von der Primiz Franz Hitzes in dieser Kapelle, die von den aus Olpe entsandten Gendarmen im preußischen Kulturkampf 1878 nicht verhindert wurde. Ganz aktuell konnte der den Zuhörern davon erzählen, wie Dorothee Zeppenfeld und er mit Unterstützung von Herrn Rath aus Hitzendumicke unter schwierigsten Bedingungen im Kapellentürmchen die Glocke aus dem Jahr 1724 in Augenschein genommen haben. 

Schließlich warb er für die Festveranstaltungen zum 100-jährigen Weihejubiläum der Kapelle „Zur schmerzhaften Mutter“ in Hanemicke am 24. und 25. Oktober 2015.

Bericht: Gerhard Burghaus